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GLAUBE 

Wir glauben an einen dreieinigen, ewigen, nur guten Schöpfergott. Wir glauben daran, dass er Mensch wurde und vor 2.000 Jahren in der Person des Jesus von Nazareth auf die Erde kam. Durch seinen Opfertod am Kreuz hat Jesus die Sünden der Menschheit, also auch unsere Sünden, auf sich genommen. Durch seine Auferstehung hat er den Tod besiegt und den Weg zum ewigen Leben für alle frei gemacht, die von ganzem Herzen an ihn glauben. Gott lädt uns zu einer persönlichen Beziehung mit sich selbst ein. Er wohnt durch den Heiligen Geist in den Gläubigen. Der Heilige Geist stärkt, korrigiert und verändert uns. Als Christen sind wir Priester Gottes und dazu berufen, ihn im Privaten wie auch in der Gemeinde anzubeten. 

 

 

GLAUBENSGRUNDLAGE 

 

Die EFG The Rock Christuskirche ist eine evangelische Freikirche.

Als Gemeinde engagieren wir uns in der Evangelischen Allianz in Berlin-Spandau und fühlen uns mit allen Christen in allen Kirchen verbunden, die unsere geistlichen Geschwister sind.

Unser Glaube ist biblisch, evangelisch und apostolisch.

Biblisch ist unser Glaube, weil er nur die Bibel als verbindliche Grundlage akzeptiert. Evangelisch ist unser Glaube, weil er das Evangelium von Jesus Christus im Zentrum hat und gut von den vier Grundsätzen der Reformation umrissen wird. Apostolisch ist unser Glaube, weil er die frühchristlichen Glaubensinhalte, wie sie im Apostolischen Glaubensbekenntnis zusammengefasst sind, ohne Abstriche akzeptiert. 

 

 

BIBLISCH

 

Wir glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist. Dass wir eine so hohe Meinung von der Bibel haben, hat viele Gründe. So beeindruckt uns zuerst einmal ihr Alter: Sie ist das älteste Buch der Welt und reicht zurück an die Anfänge der Kulturgeschichte. Dann fasziniert uns ihre Ehrlichkeit: Der Mensch, auch der Gläubige, wird nicht verklärt dargestellt. Die Bibel hält uns einen Spiegel vor, in dem wir uns ungeschminkt wiedererkennen können. Ihre Aktualität ist ein weiteres, markantes Merkmal. Wir finden Antworten auf die in unseren Augen wirklich wichtigen Fragen des Lebens: Wozu bin ich hier? Was bin ich wert? Wie finde ich inneren Frieden? Wie kann ich mit Leid umgehen? Wo finde ich Vergebung für meine Schuld? Was kommt nach dem Tod? Gibt es Gott? Aber die Bibel gibt nicht nur Antworten, Millionen von Menschen haben erlebt, dass ihre Botschaft Leben verändern kann. Wir gehören auch dazu. Und wir haben dazu nicht unseren Verstand ausgeschaltet! Lernen sie uns kennen, wenn sie glauben, dass man dumm sein muss, um an Gott glauben zu können! Ein weiteres Indiz für die überirdische Herkunft der Bibel findet sich in den Hunderten von Prophezeiungen, die sich mit erstaunlicher Genauigkeit erfüllt haben. Ein letztes Argument für die Bibel als Gottes Wort ist ihre einzigartige Botschaft. Die Bibel erklärt alle Menschen für verloren, für unfähig, sich selbst zu retten. Sie ist kein Regelwerk, um Menschen zu noch mehr guten Taten anzuspornen (Auch wenn man sie dazu gemacht hat!). Ganz im Gegenteil! Sie will Sünder von ihrer völligen Verlorenheit überführen, um ihnen dann einen einmaligen Ausweg zu präsentieren: den Glauben an Jesus Christus. 

 

In unseren Augen ist die Bibel das einzige Buch, das zu Recht den Anspruch erhebt, Gottes Wort zu sein. Und weil wir an die Bibel glauben, glauben wir nicht an andere „heilige“ Bücher, Traditionen, Beschlüsse von Konzilien oder Offenbarungen von (selbsternannten) ProphetInnen. 

 

 

EVANGELISCH

 

Martin Luther hat zur Zeit der Reformation vier Grundsätze des evangelischen Glaubens aufgestellt: Sola scriptura (allein die Schrift), sola fide (allein aus Glauben), sola gratia (allein aus Gnade) und solus christus (allein durch Christus). Als Gemeinde stehen wir in Glaubensdingen hinter diesen vier evangelischen Prinzipien. 

 

Sola scriptura

Die Bibel ist ein verlässlicher Maßstab in der theologischen Auseinandersetzung. Es braucht neben ihr keine weiteren Ausleger, sondern sie erklärt sich selbst. 

In diesem Sinn wünschen wir uns reife Gemeindeglieder, die sich ein eigenes Verständnis biblischer Zusammenhänge erarbeiten, indem sie die Bibel lesen und über das Gelesene nachdenken. Jede Predigt darf und soll an Gottes Wort gemessen werden. Auch unbequeme Aussagen der Bibel wollen wir nicht einfach beiseite schieben, sondern durchdenken und im Zusammenhang verstehen. Wir fühlen uns der Mahnung Gottes an das Volk Israel verpflichtet: „Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete“ (Fünftes Buch Mose, Kapitel 4, Vers 2). 

 

Sola fide

Errettung und Vergebung von Sünden geschieht nur durch Glauben. Biblisch gesehen ist der Glaube der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu dem auferstandenen Messias, Jesus Christus. Biblischer Glaube hat viel mit Vertrauen zu tun. Der Gläubige vertraut (= glaubt) darauf, dass Jesus Christus 3) am Kreuz für seine Sünden gestorben ist. Die Bibel kennt neben dem echten Glauben auch einen behaupteten Glauben, der nicht mehr als ein Lippenbekenntnis ist. Echten Glauben kann man sehen, weil er Lebensveränderung nach sich zieht. Im Moment des Glaubens kehrt der Sünder zu Gott um (= er tut Buße) und übergibt dem Herrn Jesus sein Leben, um in Zukunft für Gott und aus der Kraft des Heiligen Geistes zu leben. Im Moment der Umkehr zu Gott findet Errettung und Vergebung von Sünden statt. Weil der Mensch heute schon durch den Glauben wissen kann, dass er ewiges Leben hat, sagt Jesus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.“ (Johannesevangelium, Kapitel 5, Vers 24). 

 

Sola gratia

Die Errettung des Menschen ist Gottes Geschenk; sie geschieht aus Gnade. Der Mensch braucht Gnade, weil er selbst unfähig ist, aus eigener Kraft heilig zu leben. Als Sünder steht der Mensch zu Recht unter Gottes Zorn. Er verdient Gericht und Strafe, aber Gott bietet ihm einen Ausweg an: Gnade. Damit diese Gnade im Leben eines Menschen Realität wird, braucht es Glauben. Echter Glaube ist der Kanal, durch den Gottes Gnade ins Leben eines Menschen fließt. Im Gegensatz zu allen anderen Religionen betont die Heilige Schrift, dass der Mensch sich die Errettung nicht durch gute Werke verdienen kann. Er ist unrettbar auf Gottes Gnade angwiesen. Deshalb heißt es bei dem Apostel Paulus zu dem Thema Gnade, Glauben und Werke: „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme“ (Epheserbrief, Kapitel 2, Verse 8 und 9). 

 

Solus Christus

Vergebung von Sünden gibt es ausschließlich durch Jesus Christus. Er ist am Kreuz gestorben, um mit seinem Tod ein für allemal die Sünden der Gläubigen zu bezahlen. Durch gute Werke, Rituale oder Kirchenzugehörigkeit wird niemand gerettet. Der Mensch kann das Geschenk der Vergebung nur annehmen (= glauben), aber er kann es nicht erkaufen oder sich erarbeiten. Ohne Christus gibt es keine Errettung für den Menschen. Sein stellvertretender Opfertod am Kreuz eröffnet uns allen die Möglichkeit eines Neuanfangs. Er allein ist der Weg zu Gott. Deshalb heißt es in der Bibel: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 6). 

 

 

APOSTOLISCH

 

Das Apostolische Glaubensbekenntnis fasst die wesentlichen Glaubenssätze der westlichen christlichen Kirchen zusammen. Es ist eine Weiterentwicklung von altrömischen Glaubensbekenntnissen, die bis ins zweite Jahrhundert zurückreichen. Wenn wir sagen, dass wir apostolisch glauben, dann wollen wir damit zum Ausdruck bringen, dass wir uns dem Glauben der Apostel (= Jünger Jesu) und der ersten Christen verpflichtet fühlen. Wir wollen den Glauben bewusst nicht neu erfinden, sondern das fortführen, was Jesus angefangen hat. 

 

Apostpolisches Glaubensbekenntnis

 

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen. 

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